Zeit kurz vor der Geburt

In den letzten Wochen vor dem errechneten Geburtstermin sollten Sie mit dem „Nestbau“ in den eigenen vier Wänden zum Abschluss kommen und sich langsam auf die bevorstehende Geburt einrichten: 

 

  • Nutzen Sie die Zeit mit der Partnerin und machen Sie nochmals, so dies für Ihre Partnerin möglich ist, einen kleinen Ausflug. Gehen Sie ins Kino, überraschen Sie sie mit einem Abendessen zu Hause oder in einem Restaurant. 
  • Packen Sie gemeinsam die Tasche oder den Koffer für die Zeit im Krankenhaus mit den nötigen Utensilien. Überlegen Sie sich zudem, wie Sie die Stunden der Geburt verbringen werden und was Ihnen und Ihrer Partnerin während dieser Zeit gut tun könnte. Die Lieblingsmusik, das Fotoalbum vom letzten Urlaub, Spielkarten, gute Düfte, usw. – auch wenn Sie nichts davon in den Stunden der Geburt brauchen, Sie haben es zumindest mit! 
  • Sie können für die Zeit nach der Geburt schon jetzt vorkochen! Bereiten Sie einfach pro Mahlzeit die doppelte Menge zu und frieren diese dann ein, um das Essen zu einem späteren Zeitpunkt einfach und bequem aufzutauen. 
  • Machen Sie sich vielleicht vorab mit dem Kinderwagen, dem Wickeltuch oder der Bauchtrage vertraut, bauen Sie das Kinder- oder Beistellbett zusammen und probieren Sie den Autositz einmal aus. 
  • Auch wenn das Einrichten eines Kinderzimmers – so genügend Platz vorhanden ist - zu einem festen Bestandteil von vielen Familien gehört, seien Sie sich bewusst, dass Ihr Kind in der ersten Zeit nach der Geburt kein eigenes Zimmer benötigt. Denn es wird zu Beginn in Ihrer Nähe im elterlichen Schlafzimmer schlafen – entweder zwischen Ihnen und Ihrer Partnerin oder aber in einem eigenen Beistellbett. Es gibt auch Balkonbetten, die auf einer Seite des Bettes angebracht werden können. Dadurch müssen nicht beide im "Aufmerksamkeitsmodus" schlafen.
  • In den eigenen vier Wänden müssen Sie für die ersten Monate nach der Geburt nicht sehr viele Anschaffungen machen. So sollten Sie einen Wickeltisch haben oder einen Platz, wo Sie gut Ihr Kind wickeln und pflegen können. Dazu unter Umständen ein eigener Mistkübel (am besten mit Deckel!) für die oft wohlriechenden Windeln, ein Kinderbett, eine Nachtlampe, ein Babyfon und in den kalten Jahreszeiten eine Wärmelampe, die Ihr Kind beim Wickeln in den ersten Wochen warm hält. 
  • In den letzten Wochen vor der Geburt sollten Sie die letzten Einkäufe für Ihr Kind erledigen! Viele Bodys, Unterhemden, Höschen, Socken, Schlafanzüge oder -säcke, Mützen und Jacken in den kleinsten Größen gehören ebenso zur Standardausstattung wie Spucktücher, Schnuller, Spieluhr, Fläschen und Sauger (so es nicht gestillt wird). Besorgen Sie Einwegwindeln in der kleinsten Größe oder mehrfach verwendbare Stoffwindeln. Zusätzlich brauchen Sie für die Körperpflege Ihres Kindes Waschlappen oder Wischtücher zum Reinigen, Handtücher, ein Badethermometer, Cremes für den Popo und Öle für Massagen. Eine entsprechende Liste für die Erstausstattung erhalten Sie sicherlich auch von Ihrer Wahlhebamme, im Krankenhaus oder bei einem Geburtsvorbereitungskurs.
  • Sollten Sie sich für ein windelfreies Kind entscheiden, sollten Sie dies gemeinsam mit Ihrer Partnerin gut absprechen. 
  • Verschieben Sie, so dies möglich ist, größere geplante Projekte im Haushalt auf später. 
  • Unter Umständen informieren Sie nochmals Ihren/Ihre Arbeitgeber/Arbeitgeberin von der bevorstehenden Geburt und dass dieser damit rechnen muss, dass Sie bald für zumindest einige Tage nicht im Unternehmen sein werden. Vielleicht wollen Sie auch gleich ein paar Wochen Urlaub nehmen, der rechtzeitig angemeldet werden muss.